Mittwoch, 11. April 2018

Endlich..

komme ich mal wieder dazu meinen Blog zu schreiben. Ehrlich gesagt wird es einfach zu lang, wenn ich hier wirklich alles was ich in der Vergangenheit so erlebt habe hier schildere. Deshalb VERSUCHE ich mich kurzzuhalten, auch wenn das wahrscheinlich nicht klappen wird haha.
Also nochmal einen großen Throwback zu meiner Anfangszeit in Panama...
Mercado de mariscos
In der 1. oder Zeiten Woche habe ich mit anderen AFSlern und Luciano, dem AFS-Freiwilligem aus Panama, der aber gebürtiger Bolivianer ist den Mercado de Mariscos (also den Fischmarkt besucht). Dort kann man relativ günistg und lecker Ceviche essen. Das ist roher Fisch, der in Limettensaft mariniert wurde. Dazu gab es Cracker. ich mochte es wirklich gerne und ich gehe auch davon aus, dass der Fisch auch frisch war, denn direkt neben dem Mercado de Mariscos ist ein Anleger für die Fischerboote.

chevice cominación


Bootsanleger




















Pipa
Kurz darauf habe ich meine "Gastgroßeltern" kennengelernt. Zum Geburtstag des Gastopas sind wir natürlich zu deren Apartment gefahren, das ganz in der Nähe der Cinta Costera liegt. Vom Balkon aus konnte man die ganze leuchtende Stadt sehen und sogar das Meer! An diesem Tag habe ich auch das erste mal aus einer Pipa (noch grüne Kokosnuss) getrunken. Es war verdammt lecker und ich habe mich wirklich in Mittelamerika gefühlt. In Deutschland wird man wohl nie die Chance haben aus einer Pipa zu trinken. Pipa ist hier auch eins meiner Lieblingsgetränke, wenn man es so nennen kann. Es ist einfach toll, den unbearbeiteten Saft/Wasser einfach direkt aus der Pipa zu trinken währen die ganzen Säfte im Supermarkt einfach sehr sehr süß sind und meiner Meinung nach sehr künstlich schmecken, was ich persönlich nicht gerne mag. Da man aber doch mal eine Abwechslung von Wasser haben möchte, habe ich hier angefangen öfter mal Cola zu trinken. Was auch nicht gerade gesund ist, aber who cares?💁

Im Laufe des Monats hat mich mein Gastvater mich mit in das Dort genommen, in dem seine Partei aktiv ist, denn dort gab es ein Straßenfest mit Umzug. Die relativ großen Umzugswägen waren toll geschmückt und darauf war meistens eine Staue von einer Reyna (Königin) und/oder nock eine verkleidete Frau, die darauf tanze. Abgesehen von den Trommeln wurde auch aus vielen Autos richtig laut Musik gespielt. Das Auto geparkt am Straßenrand und den Kofferaum offen, damit man auch die dicken Subwoofer sieht (ob sie damit irgendwas kompensieren wollen...?).

Im -laufe der Zeit fand auch ein Abendessen bei meinem Local Davis statt. Der local ist die Kontaktperson, an die man sich bei Fragen und Problemen wendet, aber auch so etwas wie ein Freund. Er macht gerade seinen Doktor und hat deshalb nicht so viel Zeit. Dennoch schreiben wir ab und an.  Das Essen war echt cool und es waren auch ein paar andere Leute da, mit denen ich mich gut unterhalten habe. Auch Nik und Leonie waren da. Sie sind auch AFS-Freiwillige aus Deutschland, sind aber schon seit Februar (da bin ich mir icht ganz sicher) hier. 

Metro zur Rushhour
Ansonsten kann ich noch mal ein paar generelle Dinge erzählen, es ist zwar echt vorteilhaft, dass Panama eine Metrolinie hat, doch leider ist die Metro echt klein für die vielen Menschen. Vorallem die Rushhour so gegen 5 Uhr sollte man vermeiden, wenn man nicht eingequetscht werden will.

Obwohl die Panameños im allgemeinen nicht unbedingt sehr Sportbegeistert sind, sind sie doch sehr patriotisch, so dass natürlich jedes Länderspiel von Panama geguckt wird. Das Spiel Panama gegen die USA habe ich zusammen mit meinen Gasteltern geschaut. Leider hat Panama verloren. Dennoch gab es zum Spiel Chickenwings und Bier. Fußball und Bier, das hat einem schon ein bisschen ein Heimatgefühl gegeben, auch wenn ich selbst nicht der größte Fußballfan bin. Trotzdem hat es Spaß gemacht.
 Als Panama dann das entscheidende Spiel, um in die Weltmeisterschaft einzutreten, gewonnen hat, war ich leider unterwegs. Trotzdem habe ich die Stimmung auf den Straßen mitbekommen. Es wurde gefeiert wie sonst was. Gehupe (mehr als sonst) und Gegröle auf den Straßen. Der Verkehr ging gar nicht mehr voran und die Leute saßen auf den Autodächern oder hingen halb aus dem Fenster. (kleiner Einblick: Fereude auf den Straßen Panamas über den Einzug in die WM) Und jetzt das allerbeste: Am nächsten Tag hatten sogar alle frei! Immerhin ist Panama dieses Jahr das erste mal überhaupt bei der WM dabei. 
Ich dachte zu erst, das sei ein Scherz, denn das wir am nächsten Tag alle frei haben sollten, hat der Präsident auf twitter gepostet und ich dachte nicht, das ein social media Post offizelle Wirkung haben kann.
Der folgende Tag sollte sogar nationaler Feiertag werden
Quelle:http://www.elcolombiano.com/deportes/futbol/dia-libre-en-panama-por-clasificacion-al-mundial-de-rusia-2018-MX7473169
😁Wirklich verrückt, sowas wird in Deutschland wohl nie passieren. Vielleicht sollten wir Angela Merkel bitten, falls wir wieder die WM gewinnen, auf twitter zu posten, dass wir zur Feier des Tages alle frei bekommen sollten.😄😄😄


Damit ihr diesen Post (der schon so lange als Entwurf hier schlummert) poste ich diesen Teil schonmal. Der Rest folgt in Kürze!

Montag, 13. November 2017

Ein Dach 🏠

Hey Leute, leider schreibe ich jetzt erst wieder in meinen Blog, weil mir ein bisschen die Zeit fehlt. In jeder freien Minute kümmere mich um Unikrams, aber dazu später mehr.
In diesem Artikel geht es um TECHO (übersetzt Dach). Techo ist mein Projekt in ich nun schon seit 2 1/2 Monaten und auch noch die restlichen 8 1/2 Monate meinen Freiwilligendienst leiste.
Hier ein paar Infos über Techo allgemein: https://jessgoespanama.blogspot.com/2017/05/riesen-update-projekt-un-techo-para-mi.html
Ciudad del Saber
Was ich anfangs noch nicht wusste, dass ich im Büro arbeite. Das wurde mir dann auf der VB gesagt. Also bin ich zu meinem ersten Tag ganz schick mit Bluse, etc. im Techo Büro aufgetaucht. Das Büro liegt in einem Stadtteil namen ,,Ciudad del Saber" direkt am Panamakanal. Hier sehen alle Häuser mehr oder weniger gleich und auch ein bisschen anders als in dem Rest der Stadt aus, denn früher, während dem Bau des Kanals, war das hier das "Gringo-Dorf" in dem die Amerikaner lebten, die für den Bau zuständig waren. Da Ciudad del Saber etwas außerhalb, ca. 20 min vom Terminal, liegt ist es hier auch etwas ruhiger, was eigentlich ganz gut tut.
Nunja, da bin  ich in meinem "Büro-Outfit" dort aufgetaucht und wurde von ganz vielen neuen Gesichtern begrüßt und die Stimmung war sehr locker. Nach einem Kleinen Einführungsgespräch wurde, in dem uns auch gesagt wurde, dass wir viel reisen dürfen/sollen 😁, haben Kollegin Antonia (die auch wie ich mit weltwärts aus Deutschland hergekomen ist) ein bisschen den Ort erkundet. 
Techo ist in mehrere Bereiche wie z.B. Formación y Voluntario, Finanzas, Proyectos de Infrastructura, Gestión Comunitaria, Desarollo de Fondos und Comunicaiones. Auf Deutsch zusammengefasst, alles was ein NGO wie Techo so braucht wie Bereiche die für das Geld, Freiwillige oder auch Werbung zuständig sind. In den ersten Tagen sollten wir quasi einen Rundgang machen und in jede Abteilung einmal reinschnuppern.
Techo-Team (leider nicht vollständig)
Als alle aus ihren Besprechungen raus waren gab es eine kleine "Zeremonie" für uns mit der wir bei TECHO aufgenommen wurden🙌🙌
Antonia und ich haben uns nach einigen Tagen dann für den Kommunikations-Bereich entschieden. Wenn uns das nicht mehr gefallen sollte, können wir jederzeit wechseln und auch mal etwas anderes ausprobieren. Diese Möglichkeit finde ich richtig gut, dennoch glaube ich, dass ich in der Kommunikation bleibe, da ich später auch etwas in die Richtung Kommunikationsdesign studieren möchte. Bis jetzt sind wir eher für die Designs und Fotografie zuständig, was Unterkategorien von der Kommunikations-Area sind. Als aller erstes haben wir ein Handbuch für die Werkzeuge die beiden Konstruktionen benutzt werden gestaltet. Das hat mir wirklich richtig viel Spaß gemacht und vor allem habe ich sehr viel gelernt. Ich habe gelernt mit Photoshop und Illustartor umzugehen und ich denke, es war besonders gut, dass ich das quasi direkt am am lebenden Model gelernt. Auch wenn es bis jetzt auch zwischendurch ein paar Phasen ohne wirkliche Aufgaben für uns gab, habe ich die Zeit genutzt um mehr über die Adobe-Programme zu lernen und habe Tutorials geschaut.
Braucht dieses Bild noch Worte?
Das ganze Techo-Team ist wirklich echt cool und bunt gemixt aus verschieden Nationalitäten Südamerikas. Zum Beispiel arbeiten hier Personen aus Venezuela, der dominikanischen Republik, Peru,... So lerne ich nicht nur etwas über Panama, sondern auch über die anderen Länder und bekomme noch mehr lust diese alle zu bereisen, leider wird das in diesem Jahr finanziell wohl nicht klappen, aber vielleicht irgendwann in späterer Zukunft.
Im Büro wird immer laut Musik gehört, viel gelacht, rumgealbert und gekocht. Ab und zu habe ich

 mir mein Mittagessen am Plaza gekauft, der nicht weit von la oficina entfernt ist. Leider ist der Plaza (wie die meisten Dinge hier in Panama) teuer und es ist schon was besonderes dort zu essen, manchmal, wenn ich keine Lust mehr auf Nudeln mit Tomatensoße habe und es im Haus sonst nichts zum Kochen gibt, muss dann halt am Plaza etwas gekauft werden. Meine Gastelten arbeiten relativ viel und essen dann oft außerhalb oder meistens bei meiner Gastoma, da diese in der Nähe der Arbeitsstelle meiner Gastmutter wohnt. Außerdem ist zur Zeit unser Kühlschrank kaputt, was die Einkaufsmöglichkeit für Lebensmittel erheblich einschränkt.

Was Techo natürlich auch ausmacht, sind die Konstruktionen von Notunterkünften für die Bevölkerung die in Armut leben muss. Bis jetzt war ich schon auf 2 Konstruktionen und bin auch vorher fast jeden Sonntag zu den Treffen in den ,,Comunidades" (Den Dörfern, die in Armut leben), bei denen die ,,Construción" vorbereitet wurde, mitgekommen. Dort war ich dafür zuständig Fotos zu machen. Bei der letzten Konstruktion war ich ein bisschen traurig, nicht mitarbeiten zu können, aber im Dezember ist es dann so weit. Trotzdem war es sehr cool dabei zu sein, wie dieses Haus innerhalb von 2 Tagen entsteht und wie dieses Haus ein neuer Lebensabschnitt für die Familie sein kann.






Zu meiner jetzigen Situation: Wir sind gerade dabei die social media Kampagne für die ,,Semana Universitaria" vorzubereiten. Die Semana Universitaria soll den Studierenden zeigen, dass sie nicht unbedingt den besten Abschluss brauchen um bei Techo als Freiwilliger zu helfen. Neben bei recherchiere ich und schreibe Mails an Unis, denn mein  Plan ist, nach meiner Rückkehr nach Deutschland noch im selben Jahr mit dem Studium anzufangen, da ich sonst nochmal ein ganzes Jahr warten müsste. Die Bewerbungsfristen für die kommenden Semester liegen leider noch in dem Zeitraum, wo ich noch hier bin, so dass ich versuche alternative Lösungen zu finden und zum Beispiel frage, ob auch Bewerbungsgespräche über Skype möglich sind.
Wünscht mir Glück!

Freitag, 20. Oktober 2017

Mi familia y mis primeras días [Meine Familie und meine ersten Tage]

Hey Leute,
leider kann ich erst jetzt wieder schreiben, denn mein Computer ist unglücklicherweise kaputt gegangen. An dieser Stelle ein superdickes Dankeschön an meine Freundin Fenna, dafür dass sie mir ihren Laptop ausgeliehen hat! 😊🎉👍
Aber fangen wir mal dort an, wo wir aufgehört haben. Am Samstag nach dem Migrationsprozess ging es dann also in die Gastfamilien. Als ich dann vor der Haustür stand, muss ich zugeben, war ich echt aufgeregt.
Mein Gastvater hat dann die Tür geöffnet und mir ganz viel auf spanisch erzählt, aber ich habe einfach gar nichts verstand und hab einfach auf alles mit "Sí...?" geantwortet. 😂 Da denkt man, man kann eigentlich ganz gut Spanisch und dann sowas 😂😂. Er hat mir dann im Schnelldurchlauf alle vorgestellt die gerade zuhause waren. Das waren: 4-jährige Gastschwester Emma, die vieja de la casa (die Oma), Alejandro; von dem ich dachte, er wäre quasi mein Cousin und Alejandros Mutter, die dann folglich meine Gasttante wäre. Meine Gastmutter war noch auf der Arbeit und sollte in kurzer Zeit nach hause kommen. Statt meiner Gastmutter kam dann zu erst noch der Bruder meines Gastvaters, also mein Gastonkel. Dieser ist erst seit einigen Jahren in Panama und hat den Großteil seines Lebens in Miami gelebt. Er hat dann mit mir englisch gesprochen und ich war ganz froh darüber jemanden zu verstehen. Obwohl ich sagen muss, dass ich Alejandro auch echt gut verstanden haben. Wir saßen dann also im Wohnzimmer zwischen ca. 7 Hundewelpen und haben uns unterhalten. Ich war aber immer noch ganz schön angespannt und wusste nicht so ganz wie ich mich verhalten sollte. Mein Gastvater ist dann auch auf mysteriöse Weise verschwunden und ich habe ihn den Rest des abends nicht mehr gesehen. Dann kam auch meine Gastmutter nach hause. Sie war zwar echt nett, aber auch echt schwer zu verstehen. Deshalb haben wir uns nicht sehr viel unterhalten. Stattdessen hat Emma mir immer wieder Welpen in die Hand gedrückt 😄. Danach haben Emma, Alejandro und ich im Schlafzimmer der Eltern Moana bzw. Vaiana geguckt. Noch etwas, dass anders war als erwartet. Durch einige AFS-Berichte habe ich erfahren, dass viele Familien in Lateinamerika oft und gerne zusammen im Wohnzimmer sitzen und Fernsehr(meistens telenovelas) schauen. In unserem Wohnzimmer gab es gar keinen Fernsehr. Während wir dann den Film geguckt haben, hat die Großmutter und Sandwiches mit Schinken und Käse gebracht. Irgendwann hat meine Gastmutter sich zu uns gesellt und nach dem ersten Film folgte ein zweiter. Ich war wirklich, wirklich müde (wahrscheinlich immer noch vom Jetlag... naja eigentlich von der Casco Night😂), weshalb ich vom 2. Film nur noch die ersten 10min mitgeguckt habe. Außerdem war es in diesem Zimmer auch echt kalt, und das obwohl ich eine lange Jeans und eine langärmlige Bluse anhatte 😑. Bevor ich in mein Zimmer gegangen bin, habe ich nachgefragt, wann meine Gasteltern denn normalerweise aufstehen und meine Gastmutter meinte, so gegen 7-8.. uff, ganz schön früh für einen Sonntag, aber naja ich wollte ja keinen schlechten Eindruck machen und meinen 1. richtigen Tag mit der Familie nicht verschlafen, also habe ich mir meinen Wecker gestellt. Bevor ich schlafen gehen konnte musste ich erstmal meinen Koffer öffnen und das nötigste raussuchen, denn ich habe es noch nicht geschafft, den Kofferinhalt in die Schränke einzuräumen und in diesem Moment war ich einfach zu müde...

Nächster Morgen, ca. halb 8 morgens...
Das Haus ist mir immer noch ziemlich fremd und für panamaische Verhältnisse auch ziemlich groß. Normalerweise sind die Häuser hier Bungalows, also sie haben nur ein Erdgeschoss, oft auch ein Wellblechdach. Das Haus in dem ich wohne hatte sogar einen Pool, 2 Stockwerke und wirklich viele Zimmer und auch so eine Art Wintergarten, das ist so ein bisschen wie ein 2. Wohnzimmer. [Demnächst folgen Bilder von einem Teil des Hauses und meinem Zimmer]Ich wusste zu erst nicht wirklich, was ich machen bzw. wo ich hingehen sollte. Ich wollte nicht die ganze Zeit in meinem Zimmer sitzen, weil das für die Familie so wirken könnte, als hätte ich keine Lust auf sie. Also ging ich ins Wohnzimmer, da das ja meistens das Zentrum ist. Außer der Oma war noch eine Frau dort, die wie sich herausstellte, die Putzfrau war. Sie hat der abuela und mir dann Frühstück gemacht, dass genau wie das Abendbrot aus Sandwiches mit Schinken und Käse bestand. Sie hatte die Sandwiches vorbereitet und ich habe mein Sandwich dann selber "getoastet". Das toasten war etwas merkwürdig. Auf dem Gasherd lag eine Platte, ein bisschen wie ein merkwürdige Pfanne ohne Griffe [Bild folgt] da habe ich mein Sandwich draufgelegt und es dann ab und zu gewendet bis ich es für fertig empfand. Nach dem Essen habe ich mich dann ein bisschen und so gut es ging mit der abuela unterhalten. Sie ist wirklich sehr alt und spricht zu dem undeutlichen Spanisch auch noch sehr leise, so das dieses Gespräch ein bisschen merkwürdig war und auch nicht lange gedauert hat. Ich glaube auch, dass die Oma schon etwas verwirrt ist 😃 Dann bin ich also weiter durchs Haus getigert und weit und breit keine spur, von meinen Gasteltern. Dabei war es schon 10 Uhr. Also bin ich wieder in mein Zimmer und habe erstmal meine ganzen Klamotten in die Schränke geräumt und mir sehr, seeehr viele Gedanken darüber gemacht, was ich jetzt tun sollte. Einerseits hatte ich nichts zu tun, aber andererseits wollte ich mich nicht so abschotten. Ich habe dann trotzdem kurz mit meinem Freund geskyped, denn mir war wieder echt schlecht und mir ging es nicht so gut... Er hat mir dann geraten, mich ins Wohnzimmer zu setzten, damit die Familie sieht, dass ich darauf warte, dass jemand mit mir spricht. Leider war da nur die Putrzfrau. Also bin ich wieder hoch und habe mir über alle  mögliche Gedanken gemacht und mir ging es wirklich nicht gut. Die Übelkeit hielt an und ich fragte mich, was das sein könnte. Auf den VBs haben wir auch über Kulturschocks gesprochen und ich denke, das war es, wieso mir so schlecht war. Vor den VBs habe ich einen Kulturschock immer als etwas definiert, dass gar nicht so schlimm ist, sondern eher wie ein überwältigt sein. Auch wenn ich nach dem Seminar wusste, dass ein Kulturschock eher eine, ich nenne es mal "Überforderung",  ist, weil sich so viel neues und ungewohntes sich in der Umgebung befindet und passiert, dachte ich nicht, dass mich das so schnell treffen würde. Ich habe dann noch einmal mit meinem Freund telefoniert und bin noch ein bisschen durchs Haus getigert, bis meine Gasteltern dann um 2Uhr nachmittags aus ihrem Schlafzimmer kamen. Möglicherweise, waren sie genauso überfordert wie ich? Auf jeden Fall hat mich das ganze ziemlich verwirrt, denn 8 und 14Uhr ist ja schon ein Unterschied. Abernaja halb so wild. Nach dem Essen, quasi ein 2. Frühstück habe ich meine Gastgeschenke verteilt. Ich habe wirklich genug Geschenke für eine Großfamilie eingepackt, aber bei der Bescherung waren nur meine Gasteltern, Emma und die Oma dabei.
Die Gastfgeschenke die ich dabei hatte  waren ziemlich neutral, da ich in Deutschland ja noch keinerlei Info über meine Familie hatte.
Hier eine Liste mit den Gastgeschenken:

  • 10 Tüten Haribo (war gar nicht so besonders, da sie sie Marke gar nicht kannten, aber es geht ja auch um die Geste)
  • 1 Packung Kinderschokolade (die kam richtig gut an!)
  • 5 oder 6 Tafeln Milka (die kannten sie auch nicht)
  • 1(oder sogar 2?) Duschgel von Kneip und 1 von adidas
  • Blueberry-Muffin Tee (ICH LIEBE IHN)
  • eine kleine Engelfigur (uns wurde auf der VB gesagt, dass sie Panameños sehr auf Kitsch stehen, auch wenn das in meiner Familie eher weniger der Fall war, war das dennoch ein passendes Geschenk für die Großmutter)
  • 1 Packung after eight
  • 2 Tragetaschen zum einkaufen: "I 💗 Deutschlaund" & "I 💗 Verden"
  • 1 Schöne Schatulle (googlt einfach "dose aus glas") die mit diesen kleine Kaubonbons gefüllt war, die jeder liebt
  • 1 Packung Schokokrossis (weil die einfach geil sind)
Eigentlich wollte ich noch etwas besorgen, dass mein Dorf/Stadt oder die Landschaften von Deutschland zeigt. Typisch Touriartikel wie Kalender, Tassen etc.. Leider habe ich das Aufgrund von Zeitdruck nicht mehr geschafft. Ich glaube aber, dass meine Gastgeschenke auch so gut ankamen. Was noch gefehlt hätte wäre ein gutes deutsches Bier für meinen Gastvater. Von AFS wurde uns empfohlen keinen Alkohol als Gastgeschenk mitzubringen und von vielen habe ich gehört, dass die Familien in ihre Beschreibung geschrieben haben, dass im Haus kein Alkohol konsumiert wird. Diese Beschreibung ist meistens aber eher Schein als Sein, denn die Panameños trinken echt viel Bier und das obwohl das Bier hier schmeckt, als wäre es mit Wasser vermischt worden. Da könnt ihr mal sehen wie gut ihr es dort in Deutschland habt! 😂😂
Für 3 1/2 Personen waren das wirklich viele Sachen, da ich ja eigentlich eine Großfamilie erwartet habe, also habe ich mir ein paar Haribos und 2 Tafeln Milka für schlechte Tage gebunkert.
Gamebox
Da es den ganzen Tag in strömen geregnet hat sind wir um etwas zu unternehmen ins Einkaufscenter zu Gamebox gefahren. Man hat quasi eine Prepaid Karte mit der man die einzelnen Spielautomaten etc. benutzen konnte, bei manchen konnte man sogar, wie in Amerika, so Tickets gewinnen und diese am Ende für einen Gewinn einlösen. Ich habe hauptsächlich mit meinem Gastvater Airhockey gespielt und da hat echt Spaß gemacht. Er war ganz versessen darauf, trotzdem habe ich ihn das ein oder andere mal fertig gemacht 😛 Davor haben wir noch etwas im Foodcourt gegessen. Nach 2x Frühstück hatte ich nicht ganz so viel Hunger und habe mir mit meiner Gastmutter comida china geteilt. Komischerweise schmeckt chinesisch hier echt anders als in Deutschland. Danach habe ich mich verliebt und zwar in Cinnabon 😍 Das sind so Zimtröllchen mit Soße und Nüssen und das ist einfach nur lecker.
cinnabon



Danach haben wir la abuela nach hause gebracht und sind dann noch auf eine Halbinsel gefahren um dort ein raspao zu kaufen. Mir wurde erzählt, dass die Straße zur Halbinsel aus der Erde die beim Bau des Kanals übergeblieben ist gebaut wurde. Wirklich interessant. Aber viel von der Geschichte  Panamas beruht auf dem Kanals. Die Geschichte ist auch noch sehr jung und somit auch wenig umfangreich, wie uns am nächsten morgen bei TECHO erzählt wurde...
Auf dem Weg zu Halbinsel
Meine Gasteltern und eine Freundin der Familie(in rot)
Meine Gastmama 











Dienstag, 19. September 2017

On-Arrival


... mit dem Bus ging es dann durch Panama Stadt bis zum Hostel. Obwohl es erst halb 7 war, war es stockdunkel draußen. Auf der Busfahrt wurden schon die ersten Kontakte zu Einheimischen geknüpft. Aber nach Konversation war mir gar nicht so zumute, denn ich war echt erschöpft.
*Achtung Schleichwerbung- auch wenn ich leider kein Geld dafür bekomme*
Das Hostel namens "Los Mostros" ist echt cool und hat sogar einen Pool und eine Hängematte.
Hostel Los Mostros
Noch am selben Abend hatten wir die erste Einheit, in der sich jeder vorgestellt hat. Danach war das Programm auch mehr oder weniger zu ende und es gab noch Pizza!🍕 Ach ja, auf dem Camp haben wir uns auf Englisch unterhalten, da der Großteil wenig bis gar kein Spanisch verstand.

Es war alles mega interessant, aber ehrlich gesagt wollte ich nur schnell schlafen gehen. Am nächsten morgen gab es Frühstück, dies bestand aus Cornflakes, Haferflocken, Joghurt-Drinks und natürlich Toast mit Frischkäse, Marmelade oder/und Erdnussbutter. Auch Früchte wie Piñas (Ananas), Guineo (Bananen) und Manzanas(Äpfel) gab es. Zum Mittag- und Abendessen heben wir jeweils in kleinen Gruppen zusammen gekocht. Am ersten Tag gab es Tacos😍😍 und in den folgenden Mahlzeiten Nudelsalat, Fisch und Fleisch. Also eigentlich garnicht so exotisch.
Genau wie bei den Seminaren in Deutschland war hier Pünktlich eine der Regeln, aber diese Regel war auch irgendwie nur dazu da, um das Flipchart zu füllen. Sidefact: Eine von den Regeln, besagte dass jeder mind. 2x a Tag duschen soll😁 Hört sich erstmal lustig an "Zwang zum duschen", aber so viel wie man schwitzt geht man echt freiwillig so oft es geht duschen. Ich muss sagen, ich fand das Klima nicht übertrieben heiß, es fühlt sich eher so an wie in meinem Urlaub, vielleicht empfand ich es auch nur deswegen als angenehm. Was einen aber so zum schwitzen bringt, ist die Luftfeuchtigkeit. Vor allem in Kombination mit dem Jetlag hat es mich sehr müde gemacht. (Vielleicht war es auch nur der Jetlag allein😕).
Noch ein Gegensatz zu den Vorbereitungsseminaren waren die Pausen. Zwischen den Einheiten, die meistens nur sehr kurz waren hatten wir ziemlich viel Freizeit. Einmal haben wir eine Mall besucht. Aber viel interessanter war der Weg dort hin. Die ganzen Hochhäuser und wie der Verkehr so abläuft, war für mich ganz neu. Nicht, dass ich noch nie in einer Großstadt gewesen wäre, aber ich weiß nicht wie es sonst beschreiben soll. Es war einfach anders. Trotzdem muss ich sagen, dass ich auch am 2. Tag immer noch das Gefühl hatte, als wäre dies nur ein weiteres Seminar und dass ich bald wieder nach Hause fahren würde. Am Abend des 2. Tages haben wir einen sehr langen Sparziergang entlang der Cinta Costera gemacht. Die Cinta Costera in Panama Stadt ist wirklich beeindruckend und ich konnte auch ein paar gute Fotos schießen. Dieses Jahr in Panama möchte ich nämlich auch dazu nutzen meine Fotografien zu verbessern und auch ein Mappe für`s Studium zu erstellen.



Ein Touribild muss natürlich auch immer sein
Die Küste ist echt sehr belebt.Auf viele Personen die Sport machen und auch auf einen ich würde es "Eiswagen" nennen, sind wir getroffen. Vielleicht kennt habt ihr dieses Eis schon in irgendwelchen amerikanischen Schulfilmen/-serien gesehen. Hier nennt es sich Raspado Schaut euch einfach mal das Video an🍧 😀👇


Erst während des Camps habe ich etwas über meine Gastfamilie erfahren. Was ich dem Fragebogen entnehmen konnte, war, dass meine Familie hauptsächlich aus Mutter, Vater und einer 4-jährigen Tochter besteht. Jedoch wusste ich auch, dass in diesen Fragebögen oft etwas fehlt und öfter mal die ganze Familie, also inklusive Onkeln & Tanten, Oma & Opa, etc. mit im Haus wohnen. Also habe ich wollte ich mich nicht zu sehr darauf verlassen. Trotzdem war ich relativ froh, dass ich mein eigenes Zimmer bekommen sollte. Ich habe nicht direkt was dagegen, mir das Zimmer mit jemandem zu teilen, aber ich habe während des 3-monatigen Austausch in Spanien eher weniger gute Erfahrungen damit gemacht. Ich habe dann meinen Gastvater auf WhatsApp angeschrieben und wusste ehrlich gesagt gar nicht, was ich schreiben sollte.. Es kam auf jeden Fall so etwas wie "Hi ich bin Jessica, eure nächste Gasttochter und ich freue mich euch kennenzulernen" raus. Nachdem dann "Wir freuen uns auch" kam, war ich ein bisschen ratlos. Mein Gastvater schrieb mir übrigens auf englisch, doch ich meinte dann, dass ich eigentlich ganz gut Spanisch kann. Was meiner Meinung nach, durch den Austausch in Spanien und durch den Spanisch LK auch stimmt (außer die Grammatik, aber wer braucht diesen Grammatik schon💁).

Am letzten Abend des Camps, sind wir feiern gegangen!🎉🍹 Eigentlich sollte das ganze um 10pm (glaube ich) beginnen, aber es hat extrem geregnet und niemand wollte bei dem Wetter dorthin laufen und außerdem schienen unsere Teamer sowieso noch nicht in Aufbruchsstimmung zu sein. Also dachte ich mir, Zeit für einen POWERNAP! Denn ich war, wie schon die ganzen Tage zuvor, wirklich supermüde. Um 11pm waren immer noch alle im Hostel und niemand wusste, wann und ob wir überhaupt noch losgehen. also habe ich meinen Powernap noch einmal bis um 12 fortgesetzt. Es war sooooo schwer aufzustehen, aber in Panama feiern zu gehen... die Erfahrung wollte ich echt gerne machen. So gegen halb 1am ging es dann mit dem Uber (es hat immernoch geregnet) nach Casco Viejo. Dieser Stadtteil von Panama ist wirklich schön, mit bunten Häusern usw. aber leider stehen viele von diesen Häusern leer und sind z.B. mit Brettern zugenagelt oder haben keine Fenster. Andererseits kann ich noch nicht so viel dazu sagen, denn es war ja schon dunkel. Was ich euch aber sagen kann, dass Casco Viejo hauptsächlich aus Clubs und Bars besteht. Wenn also jemand sagt, dass er nach Casco fährt, bedeutet dass, das derjenige feiern geht. Trotz meiner Müdigkeit hat der Abend wirklich Spaß gemacht und durch die VB (An dieser Stelle ein Danke an Lea) konnte ich sogar ein bisschen Bachata tanzen.

Es war wirklich ein sehr cooles On-Arrival Camp! So ganz war ich noch nicht in Panama angekommen, denn es fühlte sich so an, als müsste ich wieder nach hause fahren. So ganz abwegig ist diese Aussage auch nicht, denn meine Gastfamilie sollte ja für das nächste Jahr mein Zuhause werden...

Montag, 11. September 2017

Ankunft in PANAMA 🌴 !!!

Hey Leute,
heute berichte ich euch endlich über meine Ankunft in Panama! *juhu* Also schnappt euch etwas Popcorn oder so, denn dieser Artikel, könnte etwas länger werden 😋
Mein erster Flug ging von Hannover nach Frankfurt am Main. Auf dem weg nach Hannover war mir ehrlich gesagt echt schlecht und ich habe nicht mal meinen Smoothie runterbekommen (eine Trauersekunde bitte, denn der Smoothie war echt lecker), und ich wusste nicht wieso. Mein Freund (Hannes) meinte nur, das sei Aufregung, aber das war irgendwie ein neues Gefühl für mich. Ich bin eigentlich nie wirklich aufgeregt sondern eher neugierig, darf ich mal behaupten.
Begleitet von meiner Familie, meinem Freund und diesem komischen neuen Gefühl habe ich am Flughafen auf meinen Flug gewartet. Eigentlich habe ich nur darauf gewartet, dass ich beim Abschied anfange zu weinen, wäre ja auch ziemlich normal. Ich als VIP ✨wurde sogar zum Flug aufgerufen, haha nein, eigentlich war ich nur zu spät (wie immer)😁. Entgegen meiner Erwartungen habe ich keine einzige Träne vergossen. Das heißt jetzt nicht, dass ich nicht traurig war, im Gegenteil, denn immerhin war das der Moment, in dem ich meine Familie und meinen Freund für (fast) ein Jahr verlassen sollte. Im allerletzten Moment hat Hannes mir dann auch noch ein Päckchen in die Hand gedrückt, dass ich erst öffnen durfte, als ich im Flug nach Panama war. Mein gesamtes Handgepäck, das aus einem kleinen Koffer und meinem Eastpak bestand, war leider schon komplett voll, so dass ich ab da wirklich gar keine Hand frei hatte✋. Denn die meisten meiner Klamotten habe ich im Handgepäck verstaut, da er große Koffer nur max. 23kg wiegen durfte und diese Kilos waren hauptsächlich mit Duschgels, Schampoo, etc. vollgepackt. Eigentlich wollte ich mir noch einen großen Backpacker besorgen, das habe ich letztendlich aber nicht mehr geschafft. Schon krass, sein Leben für 1 Jahr in 1 1/2 Koffern zu tragen.
 Komplett vollgepackt, habe ich den Flieger Richtung Frankfurt, wenn auch als letzte Person die einstieg, noch bekommen. Erst nach dem Start habe ich realisiert, was gerade eigentlich passiert und damit kamen dann auch die Tränen. So ganz bin ich wohl doch noch kein Stein...
Bei der Ankunft in Frankfurt habe ich dann gleich auch noch ein paar andere AFS-Leute getroffen. Als wir bei McDonalds gewartet haben, wurde die Gruppe auch immer größer.
Nach etwas Wartezeit und der Suche nach günstigem Wasser am Flughafen ging es dann auch endlich los. Der Flieger hob ab und für mich hieß es dann endgültig "bye Deutschland, bis in einem Jahr" - und kein Zurück mehr. Als wird dann endlich in der Luft waren, hätte ich das mysteriöse Päckchen eigentlich öffnen können, aber irgendwie wollte ich mir das für später aufbewahren. Im Gegensatz zu allen anderen, saß ich nicht neben einem anderen AFSer sondern neben einer alten Dame aus, ich glaube, Puerto Rico oder einem anderen Land mit P in Südamerika (Nein, nicht Panama...). Also habe ich mir erst mal einen Film angeschaut.Und noch einen... Und noch einen... Zwischen durch gab es auch noch einen kleinen Snack und auf jeden Fall genügend Trinken, so dass die Suche nach Wasser doch unnötig war.
Irgendwann zwischen Film Nummer 2 und dem Mittagessen, irgendwo über dem Atlantik, war ich dann doch zu neugierig und habe das Päckchen geöffnet! Was drin war, war ein ziemlich persönliches Geschenk, von dem ich nicht dachte, dass ich es so bald bekommen würde. Jetzt dürft ihr spekulieren 😀. Jedenfalls hat mich der Kram echt nochmal zum Flennen gebracht, so dass ich zwischendurch in mein Mittagessen geweint habe und als ich danach meine Begutachtung fortsetzte gefühlt noch eine Stunde weiter geheult habe. Das war echt heftig, genau so, wie der Inhalt des Päckchens!
Als wir schon seit 6 Stunden in der Luft waren, wurde es langsam anstrengend. Davor, muss ich sagen, war es mit genügen Filmmaterial und anderen Ablenkungen eigentlich noch recht gut auszuhalten. Ich habe mich dann für schlafen und Greys Anatomy (mein erstes Mal) gucken entschieden und irgendwie gingen die restlichen 6 Stunden dann auch rum.
Soooo nun kommen wir zu PANAMA, das erste was ich aus der Luft von Panama erkannte, waren Inseln und die ganzen Schiffe die zur Einfahrt in den Kanal warteten, sowie die Skyline von Panama City.
Insel "wieauchimmer" - Vielleicht erfahre ich ja noch, wie diese Insel heißt
Was von so weit oben aussieht wie Krümel, sind die ganzen Boote die zur Einfahrt in den Panama Kanal warten.
Die Frage "Wie wird wohl Panama?" wurde mit dem Anflug auf Panama immer lauter. Ich meine, was weiß man schon über dieses Land? Ausgenommen den Kanal oder die Janosch Geschichten...

Nachdem wir alle unserer Koffer hatten, mussten wir irgendeinen Zettel ausfüllen, den keiner von uns so wirklich verstanden hat. Da wir aber alle ohne Probleme aus dem Flughafen raus gelassen wurden, schien das aber schon mal geklappt zu haben. 
Endlich!!! Ankunft in PANAMA und mein 1. Eindruck? WARM und SCHWÜL!
Irgendwie habe ich mich aber nicht wie in einem neuen Land ganz weit weg von zuhause gefühlt und das tue ich auch immer noch nicht so richtig. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, weiß ich auch nicht. Abegeholt wurden wir von ein paar AFS Leuten plus irgendwelchen Panameños die wohl auch irgendwie dazugehören. In die Gastfamilien sollten wir erst später kommen, denn zu erst ging es in ein 3-tägiges On- Arrival Camp
...

Freitag, 25. August 2017

Ein kleiner Infohäppchen

Hey Leute,
wie vielleicht einige von euch wissen, bin ich zurzeit schon in Panama. Wie und was alles passiert ist erfahrt ihr noch, aber erstmal eins nach dem anderen.
Was vor jedem Freiwilligendienst, der von irgendeinem Ministerium in Deutschland gesponsert wird wie weltwärts vom Bundesministerium für Entwicklung und und Zusammenarbeit, besucht werden muss, sind 2x 5-tägige Vorbereitungsseminare. Da auf diesen nichts außergewöhnliches passiert ist, dachte ich mir, dass ich einfach mal eine kurze und knackige Zusammenfassung mache.

also, here we go,
Ich habe auf den beiden Seminaren echt coole Leute kennengelernt und es war echt spannend Diskussionen und Debatten zu führen. Andererseits war es, vor allem auf dem ersten Seminar, echt viel Input und wir hatten kaum Pausen, sodass die Woche echt anstrengend war.

 Kleiner Tipp: Marburg ist anscheinend eine Studentenstadt und dazu ganz süß, mit Burgen und so (habe mich gefühlt wie bei Game of Throne 😀).


In der zweiten Woche hatten wir zum Glück mehr Pausen, was das ganze sehr erleichter hat. Außerdem sind wir in der Gruppe noch mehr zusammengewachsen. Vor allem die Inselgruppe hat sich als ziemlich cooler Teil beider Seminare herausgestellt.
Was ich schade finde, ist dass wir eine gemischte Gruppe aus weltwärts, IJFD sowie Panama und Dominikanische Republik waren. Denn viele Leute die man lieb gewonnen hat, wird man vermutlich erst auf dem Nachbereitungsseminar sehen und reist nicht mit ihnen zusammen aus 😔
Die Themen auf dem Seminar haben sich mit dem neuen Global Competence Certificate überschnitten. Aber da ich persönlich es nicht geschafft habe, mir alle Videos des GCC vorher anzugucken, fand ich es bei einigen Themen echt wichtig, dass diese angesprochen wurden.

Mein Fazit: Ich habe neue Freunde so wie neue, wichtige Denkanstöße gewonnen, die mir nicht nur für meinen Auslandsaufenthalt weiterhelfen werden. Jedoch haben mir diese insgesamt 10 Tage in meiner persönlichen Vorbereitung auf die Reise echt gefehlt (Kreditkarte beantragen, Freunde noch einmal sehen,...) , so dass ich während des Seminars ein wenig gestresst war.^

 Unsere Inselgruppe





So, der Artikel war jetzt länger als erwartet, aber ich hoffe er gefällt euch trotzdem 😊
Demnächst kommt dann noch was zu meiner Ausreise. Also bleibt dran!

Donnerstag, 20. Juli 2017

Noch 26 Tage und nochwas....

Hi Leute,
der Tag  Abreise rückt immer näher... vorher steht noch so einiges an: Arbeiten, Urlaub mit den Eltern, Urlaub mit dem Freund, 2x 5-tägige Vorbereitungsseminare und dann bin ich auch schon weg 👋🚀 Zwar nicht auf dem Mond aber schon ziemlich weit weg, um genau zu sein *ähmmm hier sollte jetzt eine coole und sehr lange Kilometerzahl stehen, aber GoogleMaps kann wohl nicht so weit rechnen* Kilometer.
Aber bevor ich fliege, müssen noch die Spenden bei AFS eingereicht werden, insgesamt wurden mir von Snoek und dem Gutshof Hudemühlen 100€ gespendet, vieles habe ich mich auch selbst erarbeitet, aber ich bin noch längst nicht am Ziel angekommen...

Schon mal rückblickend muss ich leider sagen, dass es echt ziemlich schwer war Sponsoren zu finden. Ich bin die halbe Innenstadt von Verden abgelaufen und habe mein Projekt und AFS vorgestellt und leider ist dabei wirklich gar nichts rum gekommen. Auch auf unzählige Mails an etwas größere Unternehmen bekam ich leider keine einzige Antwort.

Also falls ihr noch Ideen für Sponsoren habt, immer her damit!