Dienstag, 19. September 2017

On-Arrival


... mit dem Bus ging es dann durch Panama Stadt bis zum Hostel. Obwohl es erst halb 7 war, war es stockdunkel draußen. Auf der Busfahrt wurden schon die ersten Kontakte zu Einheimischen geknüpft. Aber nach Konversation war mir gar nicht so zumute, denn ich war echt erschöpft.
*Achtung Schleichwerbung- auch wenn ich leider kein Geld dafür bekomme*
Das Hostel namens "Los Mostros" ist echt cool und hat sogar einen Pool und eine Hängematte.
Hostel Los Mostros
Noch am selben Abend hatten wir die erste Einheit, in der sich jeder vorgestellt hat. Danach war das Programm auch mehr oder weniger zu ende und es gab noch Pizza!🍕 Ach ja, auf dem Camp haben wir uns auf Englisch unterhalten, da der Großteil wenig bis gar kein Spanisch verstand.

Es war alles mega interessant, aber ehrlich gesagt wollte ich nur schnell schlafen gehen. Am nächsten morgen gab es Frühstück, dies bestand aus Cornflakes, Haferflocken, Joghurt-Drinks und natürlich Toast mit Frischkäse, Marmelade oder/und Erdnussbutter. Auch Früchte wie Piñas (Ananas), Guineo (Bananen) und Manzanas(Äpfel) gab es. Zum Mittag- und Abendessen heben wir jeweils in kleinen Gruppen zusammen gekocht. Am ersten Tag gab es Tacos😍😍 und in den folgenden Mahlzeiten Nudelsalat, Fisch und Fleisch. Also eigentlich garnicht so exotisch.
Genau wie bei den Seminaren in Deutschland war hier Pünktlich eine der Regeln, aber diese Regel war auch irgendwie nur dazu da, um das Flipchart zu füllen. Sidefact: Eine von den Regeln, besagte dass jeder mind. 2x a Tag duschen soll😁 Hört sich erstmal lustig an "Zwang zum duschen", aber so viel wie man schwitzt geht man echt freiwillig so oft es geht duschen. Ich muss sagen, ich fand das Klima nicht übertrieben heiß, es fühlt sich eher so an wie in meinem Urlaub, vielleicht empfand ich es auch nur deswegen als angenehm. Was einen aber so zum schwitzen bringt, ist die Luftfeuchtigkeit. Vor allem in Kombination mit dem Jetlag hat es mich sehr müde gemacht. (Vielleicht war es auch nur der Jetlag allein😕).
Noch ein Gegensatz zu den Vorbereitungsseminaren waren die Pausen. Zwischen den Einheiten, die meistens nur sehr kurz waren hatten wir ziemlich viel Freizeit. Einmal haben wir eine Mall besucht. Aber viel interessanter war der Weg dort hin. Die ganzen Hochhäuser und wie der Verkehr so abläuft, war für mich ganz neu. Nicht, dass ich noch nie in einer Großstadt gewesen wäre, aber ich weiß nicht wie es sonst beschreiben soll. Es war einfach anders. Trotzdem muss ich sagen, dass ich auch am 2. Tag immer noch das Gefühl hatte, als wäre dies nur ein weiteres Seminar und dass ich bald wieder nach Hause fahren würde. Am Abend des 2. Tages haben wir einen sehr langen Sparziergang entlang der Cinta Costera gemacht. Die Cinta Costera in Panama Stadt ist wirklich beeindruckend und ich konnte auch ein paar gute Fotos schießen. Dieses Jahr in Panama möchte ich nämlich auch dazu nutzen meine Fotografien zu verbessern und auch ein Mappe für`s Studium zu erstellen.



Ein Touribild muss natürlich auch immer sein
Die Küste ist echt sehr belebt.Auf viele Personen die Sport machen und auch auf einen ich würde es "Eiswagen" nennen, sind wir getroffen. Vielleicht kennt habt ihr dieses Eis schon in irgendwelchen amerikanischen Schulfilmen/-serien gesehen. Hier nennt es sich Raspado Schaut euch einfach mal das Video an🍧 😀👇


Erst während des Camps habe ich etwas über meine Gastfamilie erfahren. Was ich dem Fragebogen entnehmen konnte, war, dass meine Familie hauptsächlich aus Mutter, Vater und einer 4-jährigen Tochter besteht. Jedoch wusste ich auch, dass in diesen Fragebögen oft etwas fehlt und öfter mal die ganze Familie, also inklusive Onkeln & Tanten, Oma & Opa, etc. mit im Haus wohnen. Also habe ich wollte ich mich nicht zu sehr darauf verlassen. Trotzdem war ich relativ froh, dass ich mein eigenes Zimmer bekommen sollte. Ich habe nicht direkt was dagegen, mir das Zimmer mit jemandem zu teilen, aber ich habe während des 3-monatigen Austausch in Spanien eher weniger gute Erfahrungen damit gemacht. Ich habe dann meinen Gastvater auf WhatsApp angeschrieben und wusste ehrlich gesagt gar nicht, was ich schreiben sollte.. Es kam auf jeden Fall so etwas wie "Hi ich bin Jessica, eure nächste Gasttochter und ich freue mich euch kennenzulernen" raus. Nachdem dann "Wir freuen uns auch" kam, war ich ein bisschen ratlos. Mein Gastvater schrieb mir übrigens auf englisch, doch ich meinte dann, dass ich eigentlich ganz gut Spanisch kann. Was meiner Meinung nach, durch den Austausch in Spanien und durch den Spanisch LK auch stimmt (außer die Grammatik, aber wer braucht diesen Grammatik schon💁).

Am letzten Abend des Camps, sind wir feiern gegangen!🎉🍹 Eigentlich sollte das ganze um 10pm (glaube ich) beginnen, aber es hat extrem geregnet und niemand wollte bei dem Wetter dorthin laufen und außerdem schienen unsere Teamer sowieso noch nicht in Aufbruchsstimmung zu sein. Also dachte ich mir, Zeit für einen POWERNAP! Denn ich war, wie schon die ganzen Tage zuvor, wirklich supermüde. Um 11pm waren immer noch alle im Hostel und niemand wusste, wann und ob wir überhaupt noch losgehen. also habe ich meinen Powernap noch einmal bis um 12 fortgesetzt. Es war sooooo schwer aufzustehen, aber in Panama feiern zu gehen... die Erfahrung wollte ich echt gerne machen. So gegen halb 1am ging es dann mit dem Uber (es hat immernoch geregnet) nach Casco Viejo. Dieser Stadtteil von Panama ist wirklich schön, mit bunten Häusern usw. aber leider stehen viele von diesen Häusern leer und sind z.B. mit Brettern zugenagelt oder haben keine Fenster. Andererseits kann ich noch nicht so viel dazu sagen, denn es war ja schon dunkel. Was ich euch aber sagen kann, dass Casco Viejo hauptsächlich aus Clubs und Bars besteht. Wenn also jemand sagt, dass er nach Casco fährt, bedeutet dass, das derjenige feiern geht. Trotz meiner Müdigkeit hat der Abend wirklich Spaß gemacht und durch die VB (An dieser Stelle ein Danke an Lea) konnte ich sogar ein bisschen Bachata tanzen.

Es war wirklich ein sehr cooles On-Arrival Camp! So ganz war ich noch nicht in Panama angekommen, denn es fühlte sich so an, als müsste ich wieder nach hause fahren. So ganz abwegig ist diese Aussage auch nicht, denn meine Gastfamilie sollte ja für das nächste Jahr mein Zuhause werden...

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